Erde und Blut

Erde und Blut

Völkermord und Vernichtung von der Antike bis heute

Originaltitel: Blood and Soil: A World History of Genocide and Extermination from Sparta to Darfur 
Originalverlag: Yale University Press
Aus dem Englischen von Udo Rennert

Gebundenes Buch mit Schutzumschlag, 912 Seiten, 15,0 x 22,7 cm, 34 s/w Abbildungen
ISBN: 978-3-421-05876-8
€ 49,95 [D] | € 51,40 [A] | CHF 72,90* (empf. VK-Preis) empfohlener Verkaufspreis 
Verlag: DVA Sachbuch (Ben Kiernan, Erde und Blut: Völkermord und Vernichtung von der Antike bis heute)

Erscheinungstermin: 4. Mai 2009 
Dieser Titel ist lieferbar.

Das Standardwerk zur Geschichte des Völkermords

Erstmals schildert der Historiker Ben Kiernan in seiner bahnbrechenden Arbeit weltumspannend die Geschichte des Völkermordes seit der Antike und legt dabei die ideologischen Grundmuster und deren Kontinuität bis in unsere Tage offen. In seiner faktenreichen Darstellung beschreibt er, unter welchen Umständen und Vorzeichen Genozide sowohl in Europa wie in Amerika, Australien und Asien verübt wurden und noch heute verübt werden.

Das 20. Jahrhundert erlebte Völkermorde in bis dahin nicht gekanntem Ausmaß, doch tatsächlich ist die Verfolgung ganzer Bevölkerungsgruppen aufgrund ihrer ethnischen, nationalen oder religiösen Zugehörigkeit kein Phänomen der jüngeren Zeit. In der ersten globalen Geschichte des Genozids zeigt Ben Kiernan, dass bereits die Zerstörung Karthagos im Altertum in entsprechender Absicht geschah. Auf seinem Gang durch die Geschichte über alle Kontinente hinweg arbeitet er die wiederkehrenden Muster und Motive heraus, die in allen Fällen zu beobachten sind: Rassismus und religiöse Vorurteile, die Verklärung der Vergangenheit, Expansionsbestrebungen und vor allem eine Idealisierung der Beziehung zum Boden, der einer bestimmten Gruppe exklusiv gehören soll. Sein Fazit: Die Ideologien, die einst zu Massentötungen geführt haben, haben ihre Macht nicht verloren, und so erleben wir unter bestimmten Umständen, trotz der schrecklichen Erfahrungen des 20. Jahrhunderts, auch heute Genozide – das zeigt das Beispiel Darfur auf bedrückende Weise.

• Die erste umfassende Geschichte des Völkermords – von der Antike bis heute
• Ein unentbehrliches Übersichtswerk

Zitate
»Ein wegweisendes Standardwerk. Dem Band ist eine breite und ernsthafte Rezeption zu wünschen …Wer Kiernans Studie gelesen hat, wird nicht mehr gleichgültig über Darfur hinwegsehen.«

Die Welt (04.07.2009)

»Spannend zu lesen«

Deutschlandradio (17.08.2009)

»Dem Autor ist mit “Erde und Blut” ein beeindruckendes Standardwerk zur Geschichte und Struktur des Völkermords gelungen, das eine umfassende Darstellung der gezielten Massentötungen vom Altertum bis zur Gegenwart bietet und damit einen wichtigen Beitrag zur Erforschung des Völkermords leistet.«

taz (18.07.2009)

»Dass man wissenschaftlich sauber belegen und dennoch provokant sein kann, belegt Kiernans Auswahl der untersuchten Völkermorde.«

Handelsblatt (23.10.2009)

»Analytisch wie historisch beachtenswerte Studie.«

SIAK Journal, Nr.4/09

»Profund recherchierte und anregend formulierte Darstellung.«

Das Parlament (09.11.2009)

»Man kann das Buch als Standardwerk der globalen Genozidforschung betrachten.«

WDR3 (12.06.2009)

»Ein erklärtes Ziel seines stilsicher geschriebenen Buches ist das vorausschauende Verständnis für gemeinsame Merkmale von Genoziden, und dieses Ziel wird erreicht.«

Augsburger Allgemeine (10.10.2009)

»Sein Buch sollte zur Standardlektüre unserer Politiker (und politisch interessierter Bürger) werden. Der Historiker Ben Kiernan hat mit “Erde und Blut: Völkermord und Vernichtung von der Antike bis heute” einen wichtigen Beitrag zur Genozidforschung geleistet. Es ist die erste Weltgeschichte des Völkermords und gerade wegen der Fülle an Fakten / Vergleichen lesenswert.«

Stader Tageblatt (22.02.2010)

»Die erste umfassende Geschichte des Völkermords – von der Antike bis heute – Ein unentbehrliches Übersichtswerk.«
Wochen-Kurier (20.05.2009)

“Tödliche Konstanten: Ben Kiernan über den Völkermord in der Weltgeschichte und seine wiederkehrenden Motive,” (Thomas Speckmann, Neue Zürcher Zeitung, 13.06.2009)

“Sparta als Vorbild für das große Morden,” Die Welt (4.07.2009)

“Die Beständigkeit des Mordens,” Die Tageszeitung(18.07.2009)

“Verbrechen der Menschheitsgeschichte,”  Deutschlandradio(17.08.2009)